Behandlung

Durch die Vielzahl der verschiedenen Funktionsstörungen ist eine Behandlung durch mehrere Spezialisten, die in einem Behandlungsteam eng zusammenarbeiten müssen, notwendig.

Kieferortopädie:
Ab der ersten Woche bis zum Gaumenverschluß mit etwa 1 Jahr ständiges anpassen und einsetzten einer Mund- Nasen -Trennplatte zur Sicherung der Ernährung, der Verbesserung der Nasenatmung und der ersten Lautbildung durch Korrektur der Zungenlage.
Der Oberkiefer hat in der Regel Wachstumsstörungen. Um Platz im Oberkiefer zu schaffen, wird zu Beginn des Zahnwechsels (etwa ab 6. Lebensjahr) das Tagen einer losen Spange notwendig.
Nach erfolgreichem Kieferverschluß mit etwa 8 bis 9 Jahren werden die Zähne weiter korrigiert (Spange)

Gesichtschirurgie:
Lippenverschluß und Nasenkorrektur mit 4 - 6 Monaten, Gaumenverschluß mit etwa 1 Jahr, Kieferverschluß mit Knochenverpflanzung mit etwa 7 Jahren.
Zwischendurch müssen immer wieder Korrekturen vorgenommen werden, da das Narbengewebe nicht mitwächst.
Je nach Schweregrad sind oft mehrere Operationen erforderlich um optimale Ergebnisse zu erzielen.

HNO:
Bei der ersten OP werden Paukenröhrchen (siehe Seite Fotos) zur Belüftung des Mittelohres in die Trommelfelle eingesetzt. Nach 6 - 9 Monaten werden diese abgestoßen und werden bis etwa zur Einschulung regelmäßig unter Vollnarkose wieder eingesetzt.

Logopädie:
Ab der ersten Lautbildung mit etwa 9 Monaten bis zur Einschulung werden an näseln, nuscheln, aktiver Sprache, Atmung, Luftstromlenkung und Mundmotorik gearbeitet.

Die gesamte Behandlung wird mit etwa 21 Jahren mit der letzten kosmetischen Korrektur abgeschlossen.